Carinthia Erfahrungsbericht: Meine persönlichen Erfahrungen mit den Artikeln aus Österreich
Im Februar 2025 wurden wir als Firma zu der ersten Ausgabe des Carinthia Elements in Seeboden Österreich eingeladen. Heute werde ich (Samuel Zoller vom Würzburger Sportversand - mittig im Bild) auf meine Erfahrungen mit den Artikeln von Carinthia eingehen und berichten, wie sich die hochwertigen Produkte im Extremtest verhalten.
Im Anschluss an den Bericht ist noch der Trailer mit exklusiven Einblicken zu sehen.

Die Ankunft beim Event:
Wir kamen nach einer 6-stündigen Fahrt aus Würzburg im schönen Seeboden in Österreich an und wurden gleich von den netten Kollegen von Carinthia empfangen. Um uns etwas kennenzulernen, versammelten wir uns um eine Feuertonne und tauschten uns bei Punch und Maronen aus. Anschließend wurde der Plan für den ersten offiziellen Tag gemacht.
Nach dem gemeinsamen Abendessen verabschiedeten wir uns von allen und ruhten uns nochmal anständig aus, um genug Kraft für die anstehenden 3 Tage zu tanken.
Tag 1 – Schnee, Teamwork und die erste Nacht im Iglu

Der erste Tag des Carinthia Elements 2025 Trips begann noch komfortabel: 7 Uhr aufstehen im Hotel, ein ausgiebiges Frühstücksbuffet und dann die Fahrt nach Seeboden zur Firma Goldeck Textil, dem Hersteller von Carinthia. Dort bekamen wir einen exklusiven Einblick in das Lager und die Büros, die durch moderne Glaswände eine offene Atmosphäre boten. Besonders spannend war die Produktvorstellung der neuen Goldeck Pants und der Loftshell Hydro Pants.

Nach der Vorstellung der Neuheiten wurden wir mit dem Zelt Observer Plus, dem Defence 6 Schlafsack, den Jacken MIG 4.0 Jacket und Loftshell Hydro Jacket, der Hose MIG 4.0 Trousers und dem Kissen von Carinthia ausgestattet. Wir packten unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg Richtung Wieser Hütte. Vor Ort bekamen wir Schneeschuhe und Stöcke, bevor es auf eine 20-minütige Tour zur Kapeller Alm ging. Dort teilten wir uns in zwei Teams mit jeweils sechs Personen auf. Unsere erste Herausforderung: eine Schneehöhle für die Nacht graben.

Die nächsten zwei Stunden verbrachten wir damit, unsere Rucksäcke mit Tarps abzudecken und einen riesigen Schneehaufen zu schaufeln. Ein Kollege trat den Schnee fest, um Stabilität zu schaffen. Danach folgte der anstrengendste Teil: vier Stunden lang ein Loch in den Haufen graben, um eine bewohnbare Schneehöhle zu schaffen – unser Nachtlager für die erste Nacht.

Zum Abendessen gab es ein herzhaftes BBQ mit verschiedenen Salaten, und am Lagerfeuer wurde angestoßen und Geschichten erzählt. Obwohl meine Füße zeitweise sehr kalt waren, hielten mich die Carinthia Loftshell Hydro Jacket und die MIG 4.0 Trousers tagsüber trotz starker Beanspruchung im tiefen Schnee angenehm warm und völlig trocken. Test bestanden. Am Abend wechselte ich auf die MIG 4.0 Jacket, die noch ein Stück wärmer war und mich perfekt für die kalte Nacht vorbereitete.
Als wir uns schließlich in unser Iglu zurückzogen, lagen wir auf einem Tarp und kuschelten uns in den Carinthia Defence 6 Schlafsack – ein absoluter Gamechanger bei diesen Bedingungen. Trotz der extremen Kälte hielt der Defence 6 zuverlässig warm. Dabei trugen wir lediglich unsere Merino-Unterwäsche von Woolpower (Crewneck 200 & Long Johns 200) – ein klarer Beweis für die Effektivität dieser Kombination.
Eine Nacht unter solchen Bedingungen zeigt, wie wichtig hochwertige Kälteschutz-Ausrüstung ist. Trotz der frostigen Temperaturen konnten wir durchschlafen, was den ersten Tag unseres Abenteuers perfekt abschloss.
Tag 2: Navigation, Survival und der große Wettkampf
Nach einer ersten Nacht im Defence 6 Schlafsack in unserer selbstgebauten Schneehöhle hieß es früh raus aus dem warmen Schlafsack – 6:30 Uhr aufstehen und direkt zum Frühstück um 7 Uhr an der Kapeller Alm. Ein heißer Tee oder Kaffee und ein sättigendes Rührei sorgten für den perfekten Start in einen actionreichen Tag.

Survival-Training: Orientierung, Feuer und Lawinensicherheit
Am Vormittag teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um wichtige Techniken für die spätere Challenge zu erlernen. Zuerst ging es um Navigation mit Kompass und Karte – eine essenzielle Fähigkeit für jede Outdoor-Expedition. Danach wurde es praktisch: Wir lernten, wie man Feuer macht – mit gesammelten Zweigen, Kienspan und einem Feuerstahl. Diese Basics sind in der Wildnis überlebenswichtig, vor allem bei extremen Bedingungen.
Der dritte Lehrgang war ein Training mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) von Ortovox – ein unverzichtbares Tool für alle, die sich in alpinem Gelände bewegen. Hier lernten wir, wie man ein Signal findet, eingrenzt und eine verschüttete Person so schnell wie möglich ortet.
Nach einer kurzen Mittagspause mit Butterbrot und heißem Tee folgte der Höhepunkt des Tages: Die große Challenge!

Die Challenge – Orientierung, Geschicklichkeit und Teamwork
Die Teams wurden per Verlosung in Dreiergruppen eingeteilt. Wir erhielten eine Anleitung in Form eines Google Maps-Bildes mit markierten Spots, die wir per Himmelsrichtung und Entfernungsangabe finden mussten. Unser Ziel: Alle fünf Spots erreichen, unsere Stempelkarte abstempeln und möglichst schnell ins Ziel kommen.
Unser Team arbeitete perfekt zusammen, navigierte präzise und erreichte alle fünf Spots in nur 2 Stunden und 20 Minuten – ein klarer Sieg! Doch einfach war es nicht: Unterwegs meisterten wir zusätzliche Challenges, darunter Bogenschießen, das Werfen von Fake-Granaten und der Abtransport eines „verletzten" Teammitglieds über unwegsames Gelände.

Durch den tiefen Schnee wurden unsere Socken komplett durchnässt, und meine Füße waren eiskalt – eine bittere Lektion, wie wichtig wasserdichte Schuhe & Socken in winterlichen Bedingungen sind. Nach dem kräftezehrenden Wettkampf wärmten wir uns auf und belohnten uns mit einem Spanferkel-Abendessen.
Nach der Siegerehrung und dem Erhalten einer super-coolen Carinthia Trophäe waren alle erschöpft, und es ging früh ins Bett – diesmal jedoch nicht ins Iglu, sondern in den Carinthia Observer Plus, welcher den Test ebenso gut überstand. Mit meinen 203 cm Körpergröße war es zwar etwas eng, aber dennoch komfortabel genug für eine erholsame Nacht. Der Observer Plus bot ausreichend Schutz vor der Kälte und rundete diesen abenteuerlichen Tag perfekt ab.
Tag 3: Der finale Gipfelsturm & Abschied

Nach zwei intensiven Nächten in der winterlichen Wildnis begann der letzte Tag des Carinthia Elements 2025 Trips mit einem Aufstehen um 7 Uhr und einem letzten Rührei-Frühstück an der Kapeller Alm. Gut gestärkt machten wir uns an die Zusammenpack-Aktion – sämtliche Ausrüstung wurde verstaut, und das nicht mehr benötigte Equipment wurde auf ein Schneemobil verladen.

Die letzte Herausforderung: Gipfelbesteigung des Goldeck
Während sich einige Teilnehmer bereits für die Rückfahrt vorbereiteten, stand für fünf von uns noch ein letztes großes Abenteuer auf dem Programm: die Besteigung des Goldeck-Gipfels. Gemeinsam mit dem Bergführer und dem Team planten wir die Route – eine herausfordernde Gratwanderung hinauf zum Gipfel.
Der Aufstieg war steil, aber atemberaubend schön – verschneite Kämme, eisige Winde und ein Panorama, das jede Anstrengung wert war. Oben angekommen, genossen wir für einen kurzen Moment die Stille der Höhe, bevor es an den Abstieg auf der anderen Seite zur Wieser Hütte ging.

Belohnung & Abschied
Nach drei Tagen in Schnee und Eis fühlte sich die Einkehr in der Wieser Hütte wie purer Luxus an. Mit Speis und Trank belohnten wir uns für die Strapazen und ließen das Abenteuer gemeinsam Revue passieren. Anschließend folgte der offizielle Abschied, und wir machten uns auf den Rückweg zum Carinthia Headquarter in Seeboden. Von dort aus ging es nach einer letzten Verabschiedung zurück nach Hause – mit vielen Erinnerungen, neuen Erfahrungen und der Gewissheit, dass die Carinthia-Ausrüstung uns selbst unter extremsten Bedingungen nie im Stich gelassen hat.
Verwendete Carinthia Artikel
Fazit
Das war ein intensives, lehrreiches und unvergessliches Abenteuer, bei dem wir nicht nur unsere eigenen Grenzen getestet, sondern auch das Equipment unter echten Extrembedingungen erlebt haben. Der Carinthia Elements 2025 Trip hat eindrucksvoll bewiesen, dass hochwertige Kälteschutzkleidung & Outdoor-Ausrüstung den entscheidenden Unterschied zwischen Komfort und Überleben ausmachen können.





